Die Angst vor der Angst besiegen

TAO Touch Newsletter Mai 2019

Hast du diese Erfahrung auch schon gemacht?
Mir geht es auf jeden Fall immer mal wieder so. Und damit stehe ich Schulter an Schulter mit Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Und dann fürchten wir uns gemeinsam: z.B. vor dem Gespenst des Klimawandels, weiteren unüberlegten und zerstörerischen TrumpAttacken oder ganz allgemein vor der Entmenschlichung, die immer mehr auf dem Vormarsch zu sein scheint.

Forscher nennen diese kollektiven Angstwellen ‚rolling fear‘.
Ängste, die einen konkreten Anlass haben, viele Menschen in ihren unheilvollen Bann ziehen, jedoch in eine übertriebene und vor allem passive Besorgnis ausarten, weil der Einzelne meint, nichts tun können.

Was uns aber noch mehr zu schaffen macht, sind die ganz persönlichen Ängste, die uns immer mal wieder im Alltag am Kragen packen. Darin sind viele von uns recht phantasievoll und malen sich ein Angstszenario aus, als sei das, was in den dunkelsten Farben vor unserem inneren Auge erscheint, bereits Wirklichkeit.

Das können ganz nichtige Situationen sein: Wir schaffen es dann nicht, unsere Nachbarin darum zu bitten, auch einmal die Treppe zu putzen. Sind nicht in der Lage, den Chef um eine Gehaltserhöhung zu bitten und der Freundin zu sagen, was uns schon lange an ihr stört. (Lies in diesem Zusammenhang Paul Watzlawicks ‚Anleitung zum Unglücklichsein‘.)

Warum tun wir das? Das passiert meistens dann, wenn wir uns einer Aufgabe zu stellen haben, von der wir vermuten, sie nicht bewältigen zu können.  Unsere Angst-Phantasien können dann so real erscheinen, dass sie wie ein viel zu schweres, schwarzes Tuch auf uns lasten. Dadurch wird maßgeblich unser Atem und Denken erschwert.  Kein Wunder, dass wir In solchen Situationen weit davon entfernt sind, ein Hindernis in eine Herausforderung umzuwandeln. Stattdessen internalisieren, verinnerlichen wir die Angst.

Wie zeigt sich das? Bei vielen kommt es zu körperlichen Verspannungen – vor allem im Nacken- oder Schulterbereich. Anderen wiederum schlägt die Angst auf den Magen. Sie sind kaum noch in der Lage, etwas zu essen. Und die meisten von uns lernen, sich klein zu machen und klein zu denken, sich immer weniger zuzutrauen und sich kaum noch Ziele zu stecken. All diese Strategien führen nun leider nicht dazu, dass Ängste verschwinden. Angst ist und bleibt, egal welche Strategie des Verdrängens wir auch auspacken, Teil unseres Lebens.

Also habe ich begonnen, mich und meine Klienten zu hinterfragen: „Auf welche Weise vermeidest du es, deine Angst wahrzunehmen? Isst du dann beispielsweise unkontrollierter als sonst? Kaufst du dir ein weiteres paar Schuhe, obwohl du schon ein Dutzend Paar im Schrank stehen hast? Oder liest du stundenlang in einem Roman, obwohl du wirklich wichtige Dinge zu erledigen hättest?“

Fragen sind immer heilsam,  um von einem statischen Selbstbild (Ich habe Angst!) in ein dynamisches Selbstbild (Wie gehe ich mit der Angst um?) zu wechseln. Vor allen Dingen dann, wenn du diesen Prozess mit Innehalten und  mit achtsamem und bewusstem Atmen verbindest. Dann lassen dich die richtigen Fragen erkennen, ob deine Vermutungen überhaupt mit der Wirklichkeit übereinstimmen oder lediglich deinem Kopfkino entspringen.

Das schafft neue Erkenntnisse und du lernst,  deine Kompensationsstrategien immer schneller zu durchschauen. Das wiederum ermöglicht dir neue Blickwinkel und Wahlmöglichkeiten. Und das wichtigste: Anstatt dich wieder einmal von der Angst an die Wand drücken zu lassen, nimmst du sie wahr. Und du wandelst das vermeintliche Hindernis mit dem bewährten Satz „Ich konzentriere mich auf das, was ich gut kann, und alles andere vergesse ich erst einmal“  in eine zu bewältigende Anforderung um.

Ich kann dir versichern: Wenn du diese interessante kleine Übung immer wieder machst, kannst du die Angst immer schneller enttarnen. Sie zeigt sich seltener und bei weitem nicht mehr so heftig, und auf Dauer wird sie sich einfach auflösen.

Ganz viel Zuversichtlichkeit wünschen Euch
Ricarda & Wolfram Geiszler

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