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TAO Touch Newsletter Januar 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Leben schreibt die besten Geschichten

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Und das Leben steckt voller Chancen, wenn wir bereit sind, sie zu erkennen und zu ergreifen

Das Wunderbare gehört also nicht der Vergangenheit oder der Zukunft an. Und es ist auch nicht an Menschen gebunden, die wir nur aus Filmen kennen. Positiv ausgedrückt: Das Wunderbare ist immer da. Und wir selbst sind die Protagonisten, die es mitten in unserem Alltag entdecken können. Es lässt sich er-leben im Kontakt mit den Menschen und Situationen, die uns umgeben. Alles, was es braucht, um das Wunderbare wahrzunehmen, ist der sensible und achtsame Sinn für das Jetzt, die Gegenwärtigkeit des Augenblicks.

Lebensgeschichten – Licht-Insel-Geschichten des Alltags

Als wir unseren Dezember Newsletter herausbrachten, waren wir sehr gespannt, ob Menschen unserer Aufforderung folgen und eine solche, wunderbare Geschichte erzählen würden. Wir haben zwei ganz unterschiedliche und berührende Geschichten erhalten. Eine davon geben wir heute weiter, die andere wird im Februar Brief erscheinen. Als kleines Dankeschön für die Mühe des Aufschreibens prämieren wir die beiden mit einem Präsent des toskanischen Bio Hofguts „La Vialla“. Macht Euch die Freude und besucht die Webseite: www.lavialla.it

 

Die erste Geschichte aus dem Leben von Sylvia E. offenbart das Wunderbare auf diese Weise

An einem Donnerstagmittag Mitte Oktober fuhr ich, eine Frau Mitte fünfzig, zu einer Reha-Maßnahme in eine Klinik im Teutoburger Wald. Genau im selben Moment traf eine andere Frau dort ein. Eine Frau Anfang dreißig.

In der Lobby saßen wir – wie in Deutschland üblich – jede stur und starr hinter einer Zeitung verbarrikadiert, warteten auf die Zuweisung unserer Zimmer, und redeten kein Wort miteinander.
Am Freitagnachmittag trafen wir dann wieder aufeinander: In der sogenannten Wochenend- Kontaktgruppe. Dort wurden wir eingeladen, uns mit unseren Vorlieben kurz vorzustellen.
Die Jüngere, nennen wir sie C, erzählte von ihrem Faible fürs Klettern und für Yoga. Ich schwärmte davon, dass ich vor einem Jahr begonnen habe, Tango Argentino zu lernen.

Nach der Veranstaltung kam C. auf mich zu und erzählte begeistert: „Ich habe früher auch sechs Jahre lang Tango getanzt. Leidenschaftlich gern. Jetzt schon ewig nicht mehr. Hättest du Lust, ein bisschen mit mir zu probieren?“ Ja, ich hatte.

Und so kam es, dass wir uns für den kommenden Tag verabredeten, um zu überlegen, wie wir unsere Übungsstunden organisieren könnten. Es war ein Spätherbstsamstag mit Spätsommertemperaturen. Angeregt plaudernd schlenderten wir gemeinsam durch den von rot-goldenem Herbstlaub geschmückten Wald, bis wir zu einer sonnenlichtüberfluteten Lichtung gelangten. Wir schauten uns kurz an: „Wollen wir?“ Ja, wir wollten.

Und so tanzten wir beide das erste Mal in unserem Leben inmitten bunter Blätter auf einer Waldlichtung Tango Argentino und unsere Augen leuchteten mit der Sonne um die Wette.

Für mich bedeutete dieser Vormittag das Wieder-Ent-Decken und Wieder-Er-Wachen einer kindlichen Leichtigkeit und Unbeschwertheit, wie ich sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte.
Und heute – längst wieder daheim – rufe ich mir dann, wenn der Alltag mir grau und schwer erscheint, die Bilder von diesem Tanz auf der Lichtung in Erinnerung. Und dann mache ich mich entweder allein auf den Weg in das nahe gelegene Wäldchen, oder ich tanze abends mit meinen beiden jüngsten Töchtern in unserem Wohnzimmer und hole mir so Licht und Leichtigkeit zurück.

Wir wünschen Euch den Blick für das Wunderbare im Neuen Jahr und viele strahlende Augenblicke!
Wolfram & Ricarda Geiszler