Erwarte ein Wunder!
Vor einigen Wochen hat eine Freundin von uns ihre Wohnung vermietet. Eine sehr helle und schöne Wohnung im Allgäuer Alpenvorland. Es wurde – wie sie sagte – eine längere Prozedur. Es kamen viele Bewerber, unter denen sie den geeigneten heraussuchen musste. Sie beschrieb uns folgende Szenen:
Der Handwerker
Zunächst tauchte ein etwa 50-jähriger Schreiner auf. Er schaute sich die Materialien der Wohnung an. Wie waren Türstock und Türblatt verarbeitet? Aus welchem Holz war der Fußboden und von welcher Firma stammten die Armaturen in Bad und Küche?
Der Banker
Dann klopfte ein Bankangestellter an der Tür. Bei ihm ging es nur um Zahlen: Wieviel Nebenkosten fallen an? Zählt der Balkon mit zur Wohnfläche? Wer ist für die Wartung der Heizung zuständig?
Die Eheleute
Die Ehefrau wollte eigentlich nur wissen, ob sie ihre zahlreichen Möbel unterbringt. Ihr Mann – bewaffnet mit Zollstock – war die ganze Zeit nur mit Ausmessen beschäftigt. Natürlich schaute sie sich auch die Abstellflächen im Bad an, wo sie ihre diversen Tübchen und Töpfchen unterbringen konnte.
Die Familie
Schließlich hatte sich eine Familie angemeldet. Bei ihr stand die Sicherheit der Kinder auf der Prioritätenliste ganz oben. Bestand die Gefahr, dass die Kinder beim Spielen vom Balkon fallen? Wie hoch ist das Verkehrsaufkommen? Und wie schnell fahren die Autos vorbei? Einzig die beiden Kinder machten sich keine Gedanken und rutschten vergnügt auf den Knien durch die leeren Räume.
Unsere Freundin sagte uns anschließend: „Ich hab mit einem Male gewusst, dass ich nicht eine Wohnung habe – ich habe viele! Jeder Besucher hat mir einen neuen Aspekt gezeigt.“
Bedeutungsgeber Mensch
Der Mensch ist wahrhaft ein Bedeutungsgeber. Das scheint ihn zum Menschen zu machen. Unablässig ist er dabei, Dinge, Menschen, Situationen in ein Raster einzuordnen – bestehend aus Erfahrungen, inneren Überzeugungen und Wünschen. Und so sieht er seine Welt: Durch das Raster dieser Brille.
Du kannst dich ja mal auf einem belebten Platz in ein Eiscafé setzen und die Leute beobachten: Alle laufen durch ein und dieselbe Umgebung – immer ist es der gleiche Platz. Und doch ist er für jeden ein anderer: Die junge Frau mit dem Blick für schicke Schuhe wird den Platz vor allem danach beurteilen, ob es genügend Schuhgeschäfte gibt. Das verliebte Pärchen sieht den Platz mehr oder weniger als geeignete Kulisse für ein zauberhaftes, romantisches Stück – in dem sie die Hauptrollen spielen. Und der Rassist sieht überall die Gefahr der Überfremdung durch Ausländer. Er interpretiert Verschlagenheit in ihre Gesichter und ist von ihrer Gewaltbereitschaft überzeugt. Und er wird sich wappnen.
Die spirituellste Übung, die wir kennen
Ein Sprichwort lautet: „Wenn du heute noch kein Wunder gesehen hast, musst du blind sein.“
Zu diesem wunder-baren Blick auf die Welt möchten wir dich heute einladen. Er verlangt ein wenig Übung, und doch ist es kinderleicht! Du musst dich nur erinnern, wie du die Welt als Kind gesehen hast. Und zusätzlich musst du dir selbst beim Betrachten zuschauen. Der große spirituelle Lehrer und Musiker Joachim Ernst Behrend hat das folgendermaßen erklärt: „Sei dir deines eigenen Bewusstseins bewusst.“
Die eigentliche Übung besteht darin: Hindere deinen Geist daran, Dinge, Situationen und Menschen sofort einzuordnen. Höre auf, ihnen sofort eine Bedeutung zu geben – so, wie du das vermutlich üblicherweise tust. Immer, wenn du das schaffst, unterbrichst du dich selbst und gehst zurück in die wertfreie und offene Beobachtung dessen, was ist.
Dies ist die einfachste und zugleich spirituellste Übung, die wir kennen. Sie hilft dir dabei, die Welt allmählich als das zu sehen, was sie wirklich ist: Die Welt ist ein großer potentieller Raum an Möglichkeiten und Chancen. Aus ihnen kannst du auswählen – von Augenblick zu Augenblick. Und immer wieder neu.
Und wir versichern Dir: In dieser Haltung wirst du unentwegt Wunder sehen . . . oder vielleicht sogar welche hervorbringen. Viel Freude und Staunen dabei!
Wolfram & Ricarda
In eigener Sache
Lerne TAO Touch® an einem Wochenende kennen | 15. – 16. Juli Akupressur des Elements Wasser
Akupressur ist gewissermaßen das Herzstück der TAO Touch® Praxis.
Mit der Akupressur ist es uns gelungen, die Lehre der 5 Elemente oder 5 Wandlungsphasen in Berührung umzusetzen.
Die Konzeption unserer Akupressur-Massage ist ideal. Einerseits ist sie weich und fließend, um die Beweglichkeit des Körpers anzusprechen, andererseits setzen wir Akupressurpunkte ein, um den Organismus gezielt anzuregen oder zu beruhigen bzw. die Energien bewusst zu lenken.
Die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sind Ausdrucksqualitäten des Kosmos und damit auch des Menschen. Sie bilden die Grundlage seiner Gesundheit. Im Intensiv-Wochenende im Juli geht es um das Element Wasser: Das zentrale Element, mit dem wir alle anderen Wandlungsphasen ins Gleichgewicht bringen können. Die Wasser Energie können wir über den Blasenmeridian optimal ausgleichen. Diese Leitbahn zieht über die gesamte Körperrückseite – gewissermaßen vom Scheitel bis zur Sohle.
Die Arbeit mit dem Blasenmeridian hat wesentliche Aspekte, die den Menschen seelisch und körperlich
wieder in Balance bringt:
- Eine starke Blasenenergie stärkt nicht nur die Nieren und alle Beckenorgane, sondern fördert darüber hinaus . . .
- . . . geistige Fähigkeiten, wie Willenskraft, Entschlossenheit und Ausdauer.
- Der gesamte Rücken wird flexibler und dadurch stärker, denn die Blasenenergie tonisiert und durchblutet die Muskulatur des Rückens.
- Der Blasenmeridian ist nahezu identisch mit den vegetativen Nervenbahnen: Sympathikus und Parasympathikus. Werden diese angeregt, schaltet der Organismus leichter von Aktivität auf Ruhe um, und die Regeneration stellt sich fast von selbst ein.
In unserem Sommer-Basiskurs ‚Akupressur Wasser‘ sind nur noch einige Plätze frei. Wenn du spontan mitmachen willst, melde dich bei uns.
Für Interessierte, die uns, die Akademie und die Methode kennenlernen möchten, sind diese intensiven zwei Tage ein idealer Einstieg. Wir freuen uns auf dich!
Wolfram & Ricarda
Der Terminplan 2018