TAO Touch Newsletter – Februar 2014

►  Februar Thema:                           Viel Erfolg – und frohes Scheitern

Ortsschild - Gewinner - Verlierer

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Neue Jahr ist nun gar nicht mehr so neu, und wir erinnern uns nur noch schwach an die meistgebrauchte Floskel, die wir Anfang Januar alle im Munde führten: Alles Gute für das neue Jahr und viel Erfolg!

Ja, das war‘s denn. Die Hoffnung schwindet; denn spätestens Ende Februar ahnen wir, wie unser Erfolg in diesem schönen neuen Jahr aussehen wird. So mancher bemerkt, dass mit dem Streben nach Erfolg auch immer das Scheitern mit einhergeht. Doch das ist nun mal weltlich . . .

. . . denn das Scheitern, das Fehler-Machen-Dürfen gehört ja mit dazu zum Erfolg. Spätestens seit dem chinesischen Altertum wissen wir, dass unsere schöne Welt und ihre Wahrnehmung durch uns auf dem Gesetz der Polarität beruht. Wo Tag ist, muss auch Platz für die Nacht herrschen, wo es Stille gibt, muss auch Raum für Lärm sein.

Klar, wir könnten nichts wahrnehmen- und somit auch nicht lernen, wenn wir nicht innerhalb der Skala zwischen den Gegensätzen vergleichen und unterscheiden könnten. Wenden wir das Polaritätsgesetz auf unsere Realität an, so heißt das: Wenn wir eine Sache wollen, dann laden wir auch immer das Gegenteil dieser Sache mit ins Boot. So lautet das simple Gesetz des Lebens. 

Die Praxis – viel zu leer, um Spaß daran zu haben

Nehmen wir das Beispiel beruflicher Erfolg:

Sagen wir, du hast deine Ausbildung zum/ r GesundheitspraktikerIn abgeschlossen. Und sagen wir weiter, du hast dich entschlossen, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden. Du fühlst dich richtig kompetent, um mit Menschen zu arbeiten und ihnen das Thema Gesundheit näher zu bringen.

Du bist voller Elan und beschließt eine Praxis zu gründen. Du gestaltest eine Website, verteilst deine Flyer in der ganzen Stadt, deine Praxis lädt ein zum Verweilen, Teetrinken und genießen. Du setzt dich neben das Telefon und wartest. Doch so lange du auch wartest, es erfolgt nichts. Oder sagen wir: Es erfolgt nicht das, auf das du dich eingestellt hast: Die Leute kommen nicht. Stattdessen kommen all die Umstände ins Spiel, die du nicht haben willst: Eine Praxis, in die nur ab und zu ein Klient kommt; Aktionen, die ins Leere laufen und scheinbar desinteressierte Menschen.

Möglicherweise zermarterst du dein Gehirn, fragst dich pausenlos, warum es nicht funktioniert. Du fühlst dich schlecht und frustriert. Nach einem halben Jahr kommst du zu dem Schluss, dass es halt nicht sein soll. Du sagst dir: „Hier ist nicht der richtige Platz, hier sind nicht die richtigen Menschen. Hier versteht keiner meine Arbeit.“ Du beteuerst dir noch einmal, dass du doch Alles probiert hast und dass es an dir ganz bestimmt nicht liegen kann.

Wenn wir zurückdenken, war es bei uns genau so. Als wir uns vor 25 Jahren in die Selbständigkeit wagten, war es lange Zeit so, als wäre das Leben gegen uns und unsere wundervolle Arbeit. Existenzfragen quälten uns, wir zweifelten heftig daran, ob wir den richtigen Weg gewählt hatten. Und da wir das Polaritätsgesetzt noch nicht kannten, zweifelten wir an uns und schoben die Verantwortung ab.

Wir wussten nicht, dass das Leben nicht nur uns die Gelegenheit gab, unseren Erfolg zu finden, sondern auch dem Erfolg die Chance gab, uns zu finden. Wir wussten nicht, dass das ein Prozess des Lernens war, der uns schon bald die Geheimnisse des Lebens offenbaren würde.

 Floppologie

Lass‘ es dich mal nüchtern und ehrlich sehen: Wie oft müssen wir probieren, bis wir den Bogen raus haben? Das fängt ja schon mit dem Laufen an. Wir üben ein Jahr lang, bis wir uns endlich auf den Beinen halten können. Noch viel länger dauert es mit dem höchst komplexen Vorgang des Sprechens. In der Technik ist es dasselbe: Denken wir an die Entwicklung des Computers. Es brauchte viele Jahrzehnte bis aus den raumfüllenden ersten Ungetümen der smarte PC wurde, der dann den Siegeszug in alle Haushalte anführte. Die „Zeit“ prägte einst einen Begriff dazu: Die Floppologie. 

Will heißen: Viele Fehlversuche begründen den letztendlichen Erfolg.

Ist das nun beruhigend? Wir meinen ja.
Leben kann sogar höchst spannend werden, wenn du  um diese Zusammenhänge weißt. Vielleicht wirst du ja sogar innerlich frohlocken bei jedem sogenannten Scheitern, weil du weißt, dass du auf dem Weg bist – auf deinem ganz eignen.

Hier also die überarbeitete Version:

Für das nicht mehr ganz neue Jahr wünschen wir Euch von Herzen frohes Scheitern auf dem Weg zu Eurem Erfolg! Ganz in diesem Sinne empfehlen wir Euch das Marketing Coaching des Ehepaars Hecht.

Wolfram & Ricarda Geiszler