► März Thema: Bewusst-Sein und Bewusst-Tun
Liebe Leserinnen und Leser,
Die Einheit von Körper & Geist
Der Ausspruch: „Körper und Geist bilden eine Einheit“ begegnet jedem, der sich mit alternativen Methoden beschäftigt.
Jedes Mal, wenn wir diesen Satz gelesen haben, fragten wir uns: Was ist damit eigentlich gemeint?
In unseren Augen verhält es sich folgendermaßen: Körper und Geist sind 2 Seiten einer kostbaren Münze.
- Der Körper braucht den Geist, um auf allen Ebenen lebendig zu sein.
- Der Geist braucht wiederum den Körper, um ein irdisches Zuhause zu haben,
wo er sich verankern kann.
Aktiv und lebendig
Das sind zwei ganz verschiedene Qualitäten.
Aktiv sind wir, wenn wir in Bewegung kommen. Und das bezieht sich nicht nur auf unsere körperliche Aktivität, sondern auch auf unser seelisches in Gang kommen. Lebendig zu sein bedeutet viel mehr. Wir spüren, dass uns etwas im Inneren ‚berührt‘. Wir sind es immer dann, wenn wir uns unserer Aktivitäten bewusst sind. Oder mit anderen Worten: Wir verschmelzen mit dem, womit wir uns gerade beschäftigen, und sammeln dabei wertvolle Erkenntnisse über den Vorgang an sich und über uns selbst.
Aktiv werden wir über unseren Verstand, der in unserem Kopf zu wohnen scheint, lebendig werden wir über unser Bewusstsein. Wo es sich genau aufhält, darüber wurde schon viel diskutiert. Den alten Griechen war klar, das Bewusstsein wohnt in der Leber. Mit diesem gesunden Organ haben sie ein erfülltes, ja sogar unsterbliches Leben assoziiert, wenn man der Sage um Prometheus Glauben schenken kann.
Das kommt auch dem Gedankengut der Chinesen sehr nah. Sie sind davon überzeugt, dass die Leber, die unser Blut speichert und es je nach Anforderung den anderen Organen zur Verfügung stellt, die Qualität unseres Lebens im Wesentlichen mit bestimmt. Und in der Leber sitzt ihrer Meinung nach die Körperseele Hun. Sie trägt die ‚ewige Erinnerung‘ in sich.
Wir selbst gehen konform mit dem alten taoistischen Modell der 7 Energiekörper. Es geht davon aus, dass wir energetisch von unterschiedlichen Qualitäten umgeben sind. Da gibt es zum Beispiel den Qi Körper, den emotionalen und den mentalen Körper. Das Bewusstsein umgibt den Körper jedoch nicht nur wie eine Schutzhülle, sondern kleidet ihn bis in jeden Winkel einer jeden Zelle aus.
Bewusst-Sein und Bewusst-Tun
Wir empfinden das Wort Bewusstsein als irreführend. Durch die 2. Silbe ‚Sein‘ bekommt es etwas Statisches. Aber genau das ist das Bewusstsein nicht. Im Gegenteil: Für die Quantenphysik ist das Bewusstsein eine trägerlose Information. Für uns, die wir es etwas bildlicher brauchen, ist es etwas hell Fließendes, was sich los gelöst von der Materie frei und ungehindert in jede Richtung bewegen kann. Also wäre das Wort: Bewusst-Tun stimmiger, denn es stellt den Prozess, den stetigen Wandel in den Vordergrund.
Unabhängig von dieser Wortspielerei, sind wir davon überzeugt, dass sich das Bewusstsein am leichtesten im achtsamen Tun entwickelt. Hierbei gehen die grobstofflichen Schwingungen des Körpers mit den feinstofflichen Schwingungen des Geistes eine Allianz ein. Und dabei gibt keine Hierarchie. Das Bewusstsein ist nicht auf einer höheren Ebene angesiedelt als der Körper, so wie es irrtümlicherweise oft angenommen wird. Beide Aspekte sind gleich wertig.
Jetzt geht es noch um eine wichtige Frage! Was bildet die Brücke zwischen den beiden?
Für uns sind das zwei Dinge, die wir zwar getrennt benennen, die jedoch ganz eng miteinander verwoben sind. Das sind der Atem und die Achtsamkeit. Sie bilden den Nährboden, wo der Körper durchlässig und weise, und der Geist wach und fließend wird.
Aus diesen Überlegungen heraus hat sich unsere TAO Touch® Energiearbeit entwickelt. Wir können sagen: Es geht dabei um Bewusstsein in Bewegung. Und dabei geschieht etwas ganz Entscheidendes: Aus dem theoretischen Modell ‚Körper und Geist bilden eine Einheit‘ wird eine alltagstaugliche Praxis. Das bedeutet: Wir denken nicht nur über sie nach, sondern bringen sie ganz konkret ins Erleben. Und jetzt können wir mit Körper und Geist davon profitieren.
In diesem Sinne wünschen wir Euch viele Momente, in denen ihr spürt, dass sich Körper und Geist an die Hand nehmen.
Wolfram und Ricarda