TAO Touch Newsletter Juni 2016

►  Juni – Thema:          

Gelebtes spirituelles Gesetz: Die Polarität

►  In eigener Sache:    

TAO Seminare der nächsten Wochen

Das Grundgesetz der Polarität

Der Umgang mit dem Körper spiegelt das Credo der Welt. Es geht um den sogenannten „perfect body“. Ein Bild, dem alle hinterherlaufen und das doch niemand erreichen kann. Doch wir glauben den Medien-Gurus, die uns die Bilder immer wieder vorgaukeln. Sie versprechen: „Du musst perfekt sein, schön, kraftvoll, erfolgsorientiert. Dann wirst du geliebt.“ Doch oft sind wir konfrontiert mit einem Körper, der ächzt und stöhnt, der nicht immer Lust auf Höchstleistung und Askese hat. Der faul und träge ist, und der vor allem eines zeigt: Die unansehnlichen Seiten unseres Seelenlebens – die ganze Palette.

Oftmals willst du die aber nicht sehen. Dass du diesem Prinzip nicht auskommst, zeigt schon das folgende Beispiel aus dem ganz normalen Leben:  Du betrittst das Reisebüro. Du schaust dir die Prospekte von Oberstdorf an und bist begeistert: Herrliche Aussichten und freundliche Menschen. Doch in der Wirklichkeit, sprich: im Urlaubsort angekommen, wirst du feststellen, dass gerade heute und vermutlich auch die restliche Woche die Berge leider nicht zu sehen sein werden. Und in den Gesichtern der Mit-Menschen spiegelt sich das nebelverhangene Wetter deiner Umgebung wider. Dies ist das Gesetz der Polarität.

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt – die Lichtarbeiter

Es zu leugnen, das tun nur jene, die sich blind machen gegenüber der Realität, die uns zeigt, dass das Leben auch  seine Schattenseiten hat. Darauf sind in den 80er Jahren vor allem die Positivdenker hereingefallen: „Denken wir uns doch die Welt so, wie wir sie gerne hätten!“ Die Folge dieses Denkens ist dann nicht mehr so populär geworden. Viele der „Lichtgestalten“ sind schwer krank geworden an ihrem Leben im Licht. Warum? Weil sie der Schatten unweigerlich eingeholt hat. Leben lässt sich nicht überlisten oder täuschen. Alle Anteile haben eben ihr Recht auf Verwirklichung.

Wenn das Leben ein Theaterstück wäre

Gestatte einen Vergleich: Stell dir ein Theaterstück vor, in dem nur alles schön und harmonisch ist. Du verfolgst das Leben von Figuren, denen immer alles gelingt, die nie zweifeln oder Spannungen ausgesetzt sind und die nie Meinungsverschiedenheiten austragen. Ja richtig! Dieses Stück wäre nicht lange auf dem Spielplan. Es wäre schlicht und ergreifend zu langweilig.

Jeder von uns hat die gesamte Vielfalt eines (Theater-)Ensembles zur Verfügung. Es gibt den Helden, die Prinzessin, den treuen Diener, den coolen Cowboy, den Aufpasser, den Streitlustigen, den lahmen Beamten,  die weise Frau, die böse Hexe und den teuflisch gewitzten Zauberer – um  nur einige zu nennen. Dem Lebensplan zu folgen, hieße nun, alle Charaktere, die ja potenziell in uns leben, zur Aufführung zu bringen, damit sie ihre Rolle spielen und sich am Gesamtstück beteiligen können.

Stell dir nun vor, ein Mensch käme auf die Idee, nur diejenigen Spieler auf die Bühne zu lassen, die schön, jung und erfolgsorientiert sind. Aber die Alten, Kranken und Schwachen, Quertreiber und Taugenichtse sollen in der Garderobe bleiben, denn sie werden nicht gebraucht. Eine Weile lang geht das gut. Aber nur so lange, wie die Verbannten die Hoffnung hegen, doch noch auftreten zu dürfen. Denn sie wollen ja auch ihre Talente und ihre Genialität zur Entfaltung bringen.

Wenn die Hoffnung auf Verwirklichung sinkt, gibt es gewöhnlich eine Palastrevolution. Die geächteten Spieler tun sich zusammen und protestieren. Zunächst leise, dann immer lauter, bis die Stimmen auf der Bühne zu hören sind. Spätestens dann sollte dem Regisseur auffallen, dass etwas nicht stimmt. Wir alle ahnen, was passiert, wenn jetzt immer noch nichts passiert: Die frustrierten Spielerinnen und Spieler stürmen auf die Bühne, es kommt zum wilden Durcheinander, und das Spiel endet im Chaos.

Das Leben ist ein Spiel – spiele es!

Wir möchten hier einige Darsteller zu Wort kommen lassen, die in unserer Welt hohes Ansehen genießen und wollen auch deren Widersachern (Gegenpole) eine Stimme geben.

Die Spielerin  ‚Sicherheit‘: Sie steht für unsere Gesellschaft schlechthin. Sie reguliert unsere Lebenskraft in Richtung Haus-Heim-Hof-Lebensversicherung. Und sie unterstellt, dass Leben auf diese Weise ein sicherer Ort ist. Leider bleibt das eine Illusion, wenn der Gegenspieler fehlt – das Risiko. Erst durch das aktive Eingreifen des Risikobereiten, Abenteuerlustigen können wir überhaupt erst ermessen, was Sicherheit wirklich bedeutet. Und wir bemerken schließlich, dass wir Sicherheit nur tief in uns selbst erleben können.

Die Spielerin  ‚Anpassung‘: Unser Umfeld teilt uns schon sehr früh mit, wie wichtig es ist, sich an die Normen dieser Gesellschaft anzupassen. Dabei bleibt das Ungezähmte, Wilde, Unberechenbare in uns auf der Strecke. Doch nur durch diese Eigenschaften können wir uns wirklich anpassen; nämlich an den Fluss des Lebens, der uns dorthin tragen will, wo wir hingehören.

Der Spielerin ‚Kontrolle‘: Sie dient der Spielerin Sicherheit. Arbeitet ihr zu und hält lästige Besucher fern.  Sie stellt sicher, dass wir immer alles im Blick und im Griff haben. Ihr Pendant ist das Vertrauen, dem es ums Loslassen und Freigeben geht. Ein unüberbrückbarer Gegensatz? Ja, aber nur dann, wenn man am Ufer bleibt und nicht wagt, zu überprüfen, ob das Wasser trägt.

Der Spieler ‚Egoismus‘: Die Welt um uns herum sagt uns, dass wir um unser Überleben kämpfen müssen. Wir müssen andere ausstechen, uns unsere Schnäppchen sichern, Prämien und Punkte sammeln und stets darauf bedacht sein, unser Scherflein ins Trockene zu bringen. Wo bleiben da die Eigenschaften der Empathie und des Mitgefühls? Die Fähigkeit, für andere da zu sein? Wo bleibt die Kraft des Dienens?

Es dürfte klar werden, dass die beiden Spieler sich nicht wie Oppositionsparteien gegenüberstehen, sondern unzertrennlich zusammengehören. Dass der eine ohne den anderen nicht auskommt. Blenden wir einen aus, so wird unser Leben oberflächlich. Dann denken wir, dass Schönheit das ist, was auf den Zeitschriften-Covern zu sehen ist, und dass Reichtum ausschließlich mit Geld zu tun hat. Wir verwechseln Gesundheit mit Fitness und Freundschaft mit Facebook.

Unser Juni-Appell ist daher folgender: Bringe alle deine Darsteller ins Spiel. Und das, obwohl das erstmal schmerzhaft und peinlich sein kann. Und du wirst merken, dass in jeder Krise, die immer mit Chaos einhergeht, die Chance zu wachsen verborgen liegt. Oder konkreter: Tue heute mal etwas, was du noch nie im Leben getan hast. Das wäre ein Anfang.

Wolfram & Ricarda

In eigener Sache

Die TAO Touch® Klänge

Noch zwei Plätze frei:   Klangritual | 18. – 19. Juni 2016 | 2-tägiger Basiskurs

„Wenn das Licht des Sommers seine höchste Intensität erreicht, bleibt die Zeit für einen Augenblick stehen, und du darfst dir etwas wünschen, das in Erfüllung gehen soll . . .“  So könnte ein Märchen aus vergangenen Zeiten anfangen. Doch etwas daran ist wahr: Du kannst dich öffnen für die Sommerzeit mit ihrer großen Kraft und daraus Inspiration für dein Leben schöpfen. Wir laden dich ein, an diesem einzigartigen Fest in einer offenen und feinfühligen Gemeinschaft teilzuhaben.

Wir werden viele Gongs hier haben und Ricarda wird sich am Sonntag einige Stunden Zeit nehmen, das therapeutische Gongspiel anzuleiten.

Es ist auch möglich, nur an einem Tag teilzunehmen.

Hier findest du die richtigen Infos: https://tao-touch.de/weg-des-klangs/basis-kurse-klang/klang-ritual-sommer

25.– 26. Juni 2016 | TAO Touch® Kinderklangerlebnis

Unsere Kinderklang Dozentin Magdalena Winkler wird mit vielen Anregungen ein klingendes, schwingendes und singendes Wochenende gestalten. Die erfahrene Heilerziehungspflegerin wird ihr erprobtes Wissen detailliert an Euch weitergeben, das ihr dann im eigenen Umfeld mit Kindern umsetzen könnt.

Dazu noch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sich in Gehirnen von Menschen zeigen, die Musik und Klängen lauschen: Aktiviert werden nicht nur Bereiche in der Hörrinde, sondern auch im Emotionen verarbeitenden limbischen System und im motorischen Cortex. Und Gerald Hüther, der bekannte Neurobiologe,  sagt: „ . . . aus neurowissenschaftlicher Sicht spricht alles dafür, dass die ‚nutzloseste‘ Leistung, zu der Menschen befähigt sind – und das ist unzweifelhaft das unbekümmerte, absichtslose Singen – den größten Nutzeffekt für die Entwicklung von Kindergehirnen hat.“

 

Detaillierte Information: https://tao-touch.de/weg-des-klangs/klangerlebnis-fur-kinder

Die TAO Swing Faszien Arbeit

07.– 10. Juli 2016 | TAO Swing Integration

Die TAO Swing Faszien Arbeit hat viele Facetten, macht großen Spaß und ist äußerst wirksam. Das Seminar „Integration“ hat mehrere Schwerpunkte. Zum einen zeigen wir lösende Praktiken für die Leber und das Zwerchfell, zum anderen kommt eine alte chinesische Faszien-Technik zum Einsatz: Der Guasha Griffel. Hierfür nutzen wir eine spezielle Creme mit hoher bio-elektrischer Leitfähigkeit. Besonders hilfreich ist Guasha bei Kopfschmerzen, Verspannungen im  Nacken und Rücken. Zudem vermitteln wir eine Bauchmassage, die sich an die Hara Zonen der alten chinesischen Schamanen anlehnt. Und last not least werden wir Euch vertraut machen mit praktischen und wirkungsvollen Übungen.  Freut Euch also auf ein interessantes und abwechslungsreiches Seminar.

Hier der Link: https://tao-touch.de/meisterkurse/tao-swing