► November Thema: Der große Loriot
► In eigener Sache: Wintersonnwende einmal anders: Das Klangritual ‚Im Leben ankommen‘
Liebe Leserinnen und Leser,
Der große Loriot
Vicco von Bülow – besser bekannt als ‚Loriot‘ – war berüchtigt für seinen Perfektionismus.
Das war keine exzentrische Spinnerei, sondern das genaue Gespür für Stimmigkeit.
In einem Interview sagte er einmal, dass es äußerst viel Feingefühl erfordere, eine komische Situation nachzuspielen. Damit sie auch richtig rüberkommt, bedürfe es des richtigen Maßes. Das wiederum drückt sich nicht nur im Inhalt des Gesagten aus, sondern vielmehr in der stimmigen Haltung der Schauspieler, der angemessenen Stimmlage, des punktgenauen Einsatzes der Aktion , dem entsprechenden Blick und der natürlichen, wie selbstverständlich erscheinenden Gestik. Erst wenn alles zusammenspielt, könne man von einem gelungenen Sketch sprechen.
Die große Kunst
Wir meinen, genau das macht große Kunst aus.
Alle Komponenten im Blick zu haben und im richtigen Verhältnis zueinander zu komponieren.
Es ist weniger etwas, das man lernen kann, als etwas, das sich offenbart, wenn man sich einer Sache hingibt. Das Auge für das richtige Maß öffnet sich dem, der lange und behutsam den Blick darauf gelegt hat. Diese besondere innere Haltung der Achtsamkeit geht über die kontrollierende Instanz des Egos hinaus. Mehr noch: Es bedeutet ein Stück weit die Aufgabe des Egos und die Hingabe an etwas, dass der Mensch als größer anerkennt, als er selbst es ist.
Die große Kunst des Anfangens
Das Erreichen von Flow Zuständen hat eine ganz eigene Dynamik.
Häufig wird es einem geschenkt, wenn man etwas zum allerersten Mal erlebt. Es scheint einfach zu passieren, weil der Mensch in der Haltung des Anfängers herangeht. Will er das Glück wiederholen, entgleitet es ihm. Der Flow ist irgendwo anders, jedoch nicht hier. Nun kommt die Zeit des achtsamen Tuns – in den Künsten des Ostens ‚Übung‘ genannt, und irgendwann stellt sich der Flow dann wieder ein – scheinbar unversehens und überraschend. Die immer wiederkehrende Zeit des Übens ist der ‚Weg‘ oder ‚das Tao‘. Er führt uns durch dunkle Täler und über aussichtsreiche Berge, und er endet glücklicherweise nie.
In diesem Sinne wünschen wir Euch, dass Ihr diesen nebeligen Spät-Herbst so erleben möget, als wäre es der erste in Eurem Leben – ganz voller Überraschungen und Glücksmomente!
Das große Klangritual ‚Im Leben ankommen
Das Fest der Wintersonnwende, das am 21. Dezember stattfindet, war für unsere Vorfahren die Kelten eine große, heilige Feier.
In dieser Nacht, der dunkelsten Nacht des Jahres, gebiert die große Mutter Erde in der Stille ihr Sonnenkind.
Wer gerlernt hat zu spüren, bekommt jetzt eine Ahnung, dass sich tatsächlich etwas zu verändern beginnt. In der Dunkelheit breitet sich kaum merklich der erste Funke Licht aus und lässt vorsichtig Neues aufkeimen und Freude heranwachsen. Wir greifen diesen alten Brauch auf und laden Euch ein, die Wintersonnwende mit dem großen Klangritual ‚Im Leben ankommen‘ auf ganz besondere Weise mit uns zu feiern.
Geben wir dem kleinen Licht, das sich dort seinen Weg bahnen möchte, die Chance zur Sonne zu werden. Die Sonne, die uns an unser eigenes inneres Leuchten erinnert. Mit dem Klangritual kann es auf vielen Ebenen zu mehr Selbstbewusstsein und Selbstbestimmtheit heranwachsen und uns die Augen öffnen für die Fülle, die uns immer umgibt – auch in Zeiten der Dunkelheit.
Für Teilnehmer/Innen auf dem Weg zum Gesundheitspraktiker sind beide Tage verbindlich.
Gerne könnt Ihr Eure Liebsten mitbringen, um sie am Samstag an diesem Fest des Leuchtens teilhaben zu lassen. Am Sonntag Reflexion und Gongspiel für die Ausbildungsschüler/Innen.
Preis: Samstag von 10.00 – 18.00 Uhr | 95,00 Euro
Preis: Samstag und Sonntag 190,00 Euro