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TCM – Die philosophischen Hintergründe der chinesischen Medizin | Teil 4

Liebe InteressentInnen der TCM,

Herzlich Willkommen zu meinem 4. und erst einmal letzten Beitrag. Natürlich geht es wieder um das komplexe und ganzheitliche Wissen der TCM, der (traditionellen) chinesischen Medizin. Ich hoffe, Sie haben sich schon darauf gefreut, wie es mit dem schwer fassbaren und diffusen Qi, wohl weitergehen mag. Here we go!

Audio zum Artikel für Sie von Ricarda gesprochen:

 

Qi ist ein erstaunlicher Zauberkünstler in unserem Organismus

In den ‚Basics‘, die wir online unterrichten, und in denen es um die Theorie der TCM geht, spielt eine Aussage eine wichtige Rolle: Das Qi verhält sich wie ein Zauberkünstler. Dabei ist das Qi fähig, die unterschiedlichsten Qualitäten aus dem Zauberhut des Lebens hervorzuholen. Das wird besonders deutlich, wenn wir uns den inneren Organen mit ihren verschiedenen Qi-Arten zuwenden.

Qi & die Funktionsfähigkeit der inneren Organe

Jedem / jeder ist klar: Jedes Organ erfüllt einen ganz bestimmten Zweck und braucht daher ganz spezifische Funktionsfähigkeiten. Der TCM ist in diesem Zusammenhang klar: Jedes Organ muss also seinen ganz eigenen differenzierten Stoffwechsel bzw. sein eigenes Qi besitzen. Diese Behauptung kann auch wissenschaftlich untermauert werden.

Dazu müssen Sie wissen: Jedes Organ bildet eine selbstständige Einheit. Die Gesundheit eines Organs erkennt man an seinen elektrischen Schwingungen, die es erzeugt. Und diese sind messbar.

  • Die elektrischen Schwingungen des Herzens sind in einem EKG ablesbar. Das ist jedem von Ihnen bekannt.
  • Gehirnströme können ebenfalls gemessen werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang: Bei einer Schwingung von 3 hz (Hertz ist die Einheit für die Schwingungen pro Sekunde) fühlt der Mensch sich schläfrig. Bei 8 hz träumt er bzw. ist gerade aus dem Schlaf erwacht. Und 30 hz verleihen uns die Fähigkeiten eines Multitasking-Talents. In diesem Zustand können wir ALLE Bälle unseres Alltags gleichzeitig in der Luft halten. Manchmal ist es sinnvoll mit vielen Bällen gleichzeitig jonglieren zu können. Es jedoch stets und ständig zu tun, wie die meisten es von uns Tag für Tag machen, das führt zu Dauerstress – mit all seinen hässlichen Symptomen wie Überforderung, Überlastung und Burn-out-Symptomen. Und dann brauchen wir viel Zeit, um wieder zu uns selbst zurückzufinden.
  • Und wie sieht es mit der Lunge aus? Sie vibriert mit jedem Atemzug. Und genau durch diese Vibrationen kann ihr Volumen in einem Lungenfunktionstest abgeprüft werden.
  • Die Kontraktionen unseres Darms – alles bioelektrische Ströme – bewegen sich mit einer Schwingung von ca. 7 hz abwärts Richtung Anus.
  • Das erstaunlichste von allem sind jedoch die feinen Schwingungen unserer Nieren. Sie befinden sich auf der Rückseite unseres Körpers und sind im Inneren ganz in der Nähe des Psoasmuskels beheimatet, so dass wir sagen können: Die Nieren sind die beiden Reiter auf diesem wichtigen Hüftbeuger-Muskel. Durch falschen Gebrauch ist er oft inaktiv. Und das hat logischerweise wieder negative Auswirkungen auf die Schwingungsfähigkeit unserer Nieren. Sie wird stark reduziert. Reduzierte Schwingungsfähigkeit bedeutet aber auch immer reduzierte Organ-Funktion.
  • Zusätzlich werden die Nieren-Schwingungen durch die Bewegungen des Zwerchfells angeregt. Also durch die Qualität unserer Atmung. Und das die Atmung meist schwächelt und kaum beachtet wird, muss ich nicht explizit betonen. Also auch hier eine Reduktion unserer Nieren-Schwingungsfähigkeit.
  • Damit jedoch noch immer nicht genug: Die kleinsten Funktionseinheiten unserer Nieren, die sog. Nephrone, von dem jeder Mensch  unglaubliche 1 – 1,4 Millionen  pro Niere besitzt, pulsieren mit jedem Herzschlag (nicht umsonst spricht die TCM von der lebenswichtigen Herz-Nieren-Achse). Allerdings sprechen wir bei den Nephronen-Schwingungen über Mikro-Mikro-Schwingungen. Werden also durch reduzierte Atmung mangelnde Herz-Schwingungen provoziert, dann ist es nahe liegend, dass sich daraus eine Nierenschwächung entwickelt. Und leider sind genau diese Umstände bei vielen Menschen am Werk, wenn Sie sich immer müder, ausgelaugter und dauererschöpft fühlen: Die Nieren-Energie erschöpft sich. Das Nieren-Qi erschöpft sich.

Qi-Fazit: Die Zusammenfassung bringt es auf den Punkt

    • Jedes innere Organ besitzt seine ganz bestimmte Energie / Qi.
    • Dieses spezifische Qi verleiht dem jeweiligen Organ seine Struktur und Funktionsfähigkeit.
    • Zum Beispiel zeigt sich die Ruhe von Herzschlägen, in der Fähigkeit zur Entspannung. Die Tiefe und Regelmäßigkeit der Atmung spiegelt ein gesundes Lungen-Qi wider, und eine regelmäßige Verdauung zeigt die Ausgewogenheit eines Milz- und Magen-Qi.
    • Qi ist jedoch weitaus mehr als die einzelnen Funktionen, von denen ich gerade gesprochen habe.
    • Qi ist die Stärke der organisierenden Lebenskraft im Organ selbst.
    • Und darüber hinaus kann sich Qi mit allen Qi-Arten im gesamten Organismus zu unserem Wohle koordinieren.

Und daraus ergibt sich das Fazit vom Fazit

Entscheiden wir uns ab sofort anstelle von Quantität für Qualität. Das heißt ganz konkret im Alltag: Tun wir alle ab sofort mehr von dem, was uns gut tut. Dann blüht auch das Qi in unserem Körper, in unserem Geist und in unseren Herzen auf.