Seid herzlich gegrüßt, 

in der Adventszeit ist es bei Wolfram und mir Tradition, so oft wie möglich ins Fichtelgebirge zu fahren – vor allem, wenn es geschneit hat. Und dann gehen wir Hand in Hand durch den stillen Wald mit seiner ganz besonderen Atmosphäre und erinnern uns an das Baum-Gedicht von Linda Giering. In unserer Auffassung ein Gedicht, das die Vielfalt des Lebens zeigt. Und immer wieder einen hoffnungsvollen Neubeginn in Aussicht stellt. 

„Ein Sturm zieht auf. Sie halten sich aneinander fest.
Die Stämme morsch. Die Blätter welk.
Einer beginnt zu schwanken.
Der andere stützt ihn, lässt nicht los.
Verschränkt auf ewig, eng verwoben.
Miteinander stark.
Vom Wind gebeugt und schließlich besiegt.
Kalte Tage, Knarzen und Stille.
Doch Trost, dass die Erinnerung grüne Zweige treibt.“