Fünfte heilige Nacht vom 28. – 29. Dezember
Heute beleuchtet deine geistige Sonne Deine innere Sicherheit.
Wenn wir von innerer Sicherheit sprechen, werden wir natürlich, wie bei allen Themen, auch mit dem Gegenpol konfrontiert. Und dann taucht das Wort Unsicherheit auf, was sich sehr häufig als Zweifel äußert. Zweifel entzweit und wird zum Hindernis, wenn er sich in uns festsetzt und uns zum ständigen Grübeln veranlasst.
Die wichtige Frage lautet: Woher kommt der Zweifel überhaupt?
Die Buddhisten sagen, er nährt sich aus einem unruhigen Geist. Es entsteht ein mürbe machendes Hin und Her der immer gleichen Gedanken. Auf diese Weise wird der Zweifel zu einem gefräßigen Tier, das auf Dauer unsere Lebensenergie, das Qi, minimiert. Die Lieblingsspeise des Zweifels sind Vergleiche. Mit scharfen Krallen attackiert der Zweifel vor allem unser Selbstwertgefühl. Und es können Wunden entstehen, die schwer heilen.
Kleine Meditationsanleitung für innere Sicherheit
Wenn Du das nächste Mal spürst, wie sich die Nagezähne des Zweifels an Dir zu schaffen machen, sage Dir ganz bewusst:
Zweifel, du bist lediglich ein Gespenst meines unruhigen Geistes.
Ich nehme dich wahr, und ich lasse dich auch wieder los.
Ich lasse mich atmen und weiß: Ich bin gerade voller Zweifel.
Das ändert jedoch gar nichts daran, dass ich vor allem liebenswert bin.
Wenn du willst, kannst du jetzt noch deinen Atem mit ins Spiel bringen.
Spüre, wie du ruhig ein- und ausatmest und die Atempause genießt. Auf diese Weise bekommt das Liebenswerte immer mehr Raum und der Zweifel wird kleiner und kleiner, bis er schließlich ganz und gar verschwindet.