► September Thema: Tai Chi – Wagner – TAO Touch
Liebe Leserinnen und Leser,
Tai Chi – Wagner – TAO Touch
Heute möchten wir Euch ein besonderes Geschenk machen.
Wir zeigen Euch ein Video, das die scheinbar zufällig zusammengewürfelten Wörter „Tai Chi-Wagner-TAO Touch“ in einen tänzerischen Zusammenhang bringt. Und das kam so . . . .
Fangen wir mit Tai Chi an. Die alte chinesische Kampfkunst soll – der Überlieferung nach – in der wilden Natur des Wudang Gebirges von einem Mönch namens Chang Sanfeng entwickelt worden sein. Das Besondere daran ist, dass es in erster Linie nicht um die Bekämpfung eines äußeren Feindes geht, sondern um die Beherrschung des eigenen Geistes und damit um die Lenkung von Qi. Im Tai Chi geht es um Präzision, Achtsamkeit und Konzentration. Tai Chi ist ein Weg, mit dem Leben auf respektvolle Weise umzugehen. Die Übung erfordert Frei-Sein von gedanklichen Vor-Urteilen und ist damit ein wertvoller Beitrag für inneren und somit auch äußeren Frieden.
Auf den Tai Chi Weg haben wir vor 20 Jahren gemacht. Wir lernten die fernöstliche Kunst kennen, nachdem wir uns viel mit westlichen Methoden des Körperausdrucks beschäftigt hatten, insbes. mit Feldenkrais, Atemarbeit, Modern Dance, Kontaktimprovisation und Bewegungstheater. Wir nahmen Tai Chi als eine Art Tanz wahr – ein Tanz, der uns mit Energie auflud und der uns vor allem inspirierte, die fließenden Bewegungen in Massage-Anwendungen zu verwandeln. Die Energiearbeit und die Massagetechniken von TAO Touch haben ihren Ursprung im Tai Chi.
Richard Wagners Musik ist auch als Tanz zu verstehen. Nach vielen Jahren in Bayreuth haben wir den Meister der Romantik sehr zu schätzen gelernt. Wagner lässt in seinen Opern die Emotionen tanzen. Wer sich richtig darauf einlässt, spürt den gewaltigen Sog und auch die reinigende Wirkung dieser Musik.
Und jetzt wünschen wir Euch viel Freude bei dem 7-minütigen Vorspiel der Oper Lohengrin in Verbindung mit der traditionellen Tai Chi Stockform aus dem Yang Stil. Die Bilder sind vor 4 Jahren in der TAO Touch Akademie und vor dem Festspielhaus in Bayreuth entstanden. Der Film wurde von dem Münchner Medien-Künstler David Doerre auf kongeniale Weise geschnitten. Die musikalische Leitung der CD-Musikaufnahme hatte Adrian Leaper.
Augenblicke der Stille und Kontemplation beim Betrachten wünschen Euch
Wolfram und Ricarda