TAO Touch Newsletter August 2012

Ent-Brennen statt Ver-Brennen

 

 

„BurnOut“ ist ein Schlagwort

unserer Zeit. Es klingt dramatisch und unabwendbar.
BurnOut ist aber – wie die meisten anderen Krankheiten auch – ein langsamer Prozess.

Ihm gehen klare und wahrnehmbare Anzeichen voraus.
Werden diese nicht beachtet, gehen Betroffene einen langen und durstigen Weg durch die Wüste der Erschöpfung. Sie berichten von endlos erscheinenden Phasen der körperlichen Unfähigkeit, in denen es unmöglich erscheint, auch nur den kleinen Finger zu bewegen, und sie berichten von seelischen Momenten der Depression, in denen Verzweiflung und Sinnlosigkeit die seelische Landschaft bevölkern.

Es ist das eigene, innere Feuer der Betroffenen – ihre aktive Tatkraft – das sie irgendwann nicht mehr unter Kontrolle hatten. Die Brunnen – die Reservoire der Energie – waren schon lange ausgetrocknet, und der Mensch konnte daraus keine Energie mehr schöpfen, um das Feuer löschen zu können. Der Prozess hatte irgendwann eine Eigendynamik bekommen: Das Feuer raste und wütete, trieb zu absoluten Höchstleistungen an und verlangte nach immer mehr, bis einfach nichts mehr an Energie da ist.

Viele Betroffene vergleichen BurnOut mit einem Krieg, dessen Schauplatz der eigene Körper ist: Die Körperlandschaft ist verwüstet, es steht kein einziger Baum mehr, die Rebstöcke sind ausgerissen, die Ernte vernichtet, die Scheunen leer, das Wasser brackig oder vergiftet. Das verbrannte Land liegt in gähnender Lethargie.

Diese Menschen brauchen jetzt Hilfe von außen

• Wie konnte das alles nur passieren?
• Ist Energie nicht in unendlich großer Menge verfügbar?
• Warum konnte sie ausgehen?

Die alten Daoisten hatten eine schöne Metapher für das Leben.
Sie vergleichen Körper und Geist mit Ross und Reiter. Die beiden gehören in der Spanne eines Lebens zusammen und man kann nicht sagen, welcher von beiden der wichtigere ist. Ohne den Reiter wäre das Pferd orientierungslos und würde träge.
Der Reiter wäre ohne sein Pferd kein Reiter mehr – er würde vermutlich zugrunde gehen, denn er muss beweglich, frei und schnell sein.

Vielleicht noch eindrücklicher ist der Vergleich mit Kerze und Flamme.
Das Wachs der Kerze ist ein Symbol für den Körper mit seinem Potenzial an Energie, und die Flamme repräsentiert den Geist, der dieses Potenzial nutzt, indem er das ureigene Licht eines Menschen zum Leuchten bringt.

Die Daoisten sahen das System „Mensch“ schon zu Zeiten des Konfuzius als perpetuum mobile, bei dem ein beträchtlicher Teil der erzeugten und durch den Brennvorgang verbrauchten Energie dem Körper rückwirkend zugeführt wird. Um im Bild zu bleiben, hieße das: Die Flamme erzeugt Licht und Wärme, und Licht und Wärme werden wiederum dazu genutzt, die Substanz zu nähren. Auf diese Weise kann ein Mensch leicht 100 Jahre alt werden und dabei gesund und leistungsfähig bleiben, bis Körper und Geist ihre lebenslange Symbiose freiwillig lösen.

Ist das nicht eine schöne Vision, die da entworfen wird?

Damit das Perpetuum Mobile auch wirklich in der beschriebenen Weise funktioniert gibt es lediglich eine GENUSS-EMPFEHLUNG : Der Mensch muss immer wieder sinnvolle Pausen machen. Nur in der Entspannung läuft die Zeit ‚rückwärts` und kann uns auf diese Weise Energie zurückgeben.
Wir sind also gerade in unseren Zeiten der Atemlosigkeit, in denen Pausen zu machen einem Sakrileg gleich kommt, aufgefordert, unser Tun zu überdenken.

• Wem oder was wollen wir unsere wertvolle Lebenszeit schenken?
• Wofür „brennen“ wir im Innersten?
• Und wie sieht unser Licht eigentlich aus, das man ja bekanntlich nicht unter den Scheffel stellen soll?

Wenn wir auf diese wesentlichen Fragen eine Antwort gefunden haben, werden wir lernen, uns selbst mehr wertzuschätzen. Und wir können endlich mit unserem Feuer so umgehen, dass wir es genuss- und sinnvoll zum Wohle für uns selbst und andere einsetzen. Auf diese Weise wird aus einem Burnout dann doch noch ein ‚BORN‘out.
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein ‚Immer-wieder- neu-geboren-werden‘!
Ricarda & Wolfram Geiszler

Hintergrundwissen zu unseren Massagen

Wir haben unsere Massagen in mehr als 20 Jahren entwickelt.
Sie sind eine einzigartige Kombination aus Berührungen – Dehnungen – Atemfluss.
Das Besondere zeigt sich in den sieben TAO Touch Prinzipien

• TAO Touch Massagen sind dynamisch aufgebaut.
Das heißt: Es wird immer der ganze Körper, der gesamte Mensch bewegt.
Nichts geschieht isoliert, sondern zielt immer ab auf Einheit und Integration
der Persönlichkeit.

• Durch den Einsatz von Meridianverläufen und wichtigen Akupressurpunkten
entspannt sich nicht nur die die oberflächliche Muskulatur, sondern werden die Organe in ihrer Funktionsfähigkeit angeregt.

• Das Prinzip der Spiraldynamik erleichtert den freien Fluss der Energie.
Das reduziert die Übersäuerung des Gewebes und regt die Entgiftung an.

• Im Einklang mit dem Atem des Klienten zu massieren, löst nicht nur äußere
Anspannung, sondern lässt auch innere Unruhe leichter abfließen.

• Sanfte Dehnungen, die wir zusätzlich zu den Massagepraktiken einsetzen,
verbessern deutlich die Beweglichkeit.

• Gelenke haben unendlich viele Rezeptoren, die äußerst sensibel auf Spannungen reagieren. Bei der Gelenkmobilisation lösen wir sie auf sanfte und effektive Weise, um ihren gesunden Bewegungsspielraum und ihre natürliche Position wieder herzustellen.

• Durch die Vielseitigkeit der Massagepraktiken kann jede/r Klient ganz individuell
berührt werden.